Kurze Gedichte zum Frühling
Frühlingsgedichte:: Kategorie kurze Frühlingsgedichte, Gedichte Seite 01
Max Dauthendey, 1867-1918
Am Berg wärmt die Sonne das Maiengrün
Am Berg wärmt die Sonne das Maiengrün
Und selbst der alltägliche Himmel will blühn.
Er wird stündlich größer und tiefer und kühn,
Zieht Bäume und Menschen zu sich hinauf.
Aller Sehnsucht fällt wie ein Schuss aus dem Lauf,
Und keiner hält mehr die Liebe auf. Gedicht ausdrucken
Joseph von Eichendorff, 1788-1857
Frühlingsgruß
Es steht ein Berg in Feuer,
In feurigem Morgenbrand,
Und auf des Berges Spitze
Ein Tannbaum überm Land.
Und auf dem höchsten Wipfel
Steh ich und schau vom Baum,
O Welt, du schöne Welt, du,
Man sieht dich vor Blüten kaum! Gedicht ausdrucken
Heinrich Heine, 1797-1856
Neuer Frühling
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute -
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen,
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen. Gedicht ausdrucken

Hieronymus Lorm, 1821-1902
Frühlingsabend
Süßer, heilger Frühlingsabend,
Da ich dich zuerst gesehn,
Ganz von Strahlen übergoldet,
Unter grünem Laubdach stehn!
Als die Sonne schied, dich küssend,
Wars, als leuchte auf mein Glück,
Eh es sank für alle Zeiten
Scheidend in die Nacht zurück. Gedicht ausdrucken
Christian Morgenstern, 1871-1914
Der Frühling kommt bald
Herr Winter,
geh hinter
der Frühling kommt bald!
Das Eis ist geschwommen,
die Blümlein sind kommen
und grün wird der Wald.
Herr Winter,
geh hinter,
dein Reich ist vorbei.
Die Vögelein alle,
mit jubelndem Schalle,
verkünden den Mai! Gedicht ausdrucken
Ihr Feedback: Sie kennen noch ein anderes kurzes Frühlingsgedicht oder haben selbst ein schönes Frühlingsgedicht geschrieben? Dann freuen wir uns sehr auf Ihren Beitrag, den Sie hier einreichen können.
Seite 2 von 5